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Wir unterscheiden zwei Pflanzengruppen, welche die Magenschleimhaut des Pferdes stärken können: Das sind zum einen Pflanzen mit Schleimen und zum anderen Pflanzen, welche die naturgegebene Fähigkeit des Pferdes zur Ruhe und Pflege des Magens unterstützen können. Die schleimbildenden Pflanzen sollten immer separat zu allen anderen Kräutern, Mineralstoffen etc. gefüttert werden, da diese die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Dünndarm behindern können. Idealerweise gibt man die schleimigen Pflanzen abends und die Kräuter der anderen Pflanzengruppe morgens.
Grundsätzlich sollten in erster Linie nur die magenschleimhautstärkenden Kräuter gefüttert und auf die Fütterung weiterer Kräuter verzichtet werden. Wenn die Magenschleimhaut in Balance ist, können auch wieder andere Pflanzen dazu gezogen werden.
Die Magenschleimhäute benötigen möglichst neutrale Futtermittel, die keine Säuren enthalten und wenig Energie. Grundlage der Fütterung sollte darum allein Heu sein. Es dürfen keine Futterpausen über 4 Stunden entstehen. Und auf Kraftfutter sollte möglichst komplett verzichtet werden. Wenn es absolut nicht ohne geht, ist Hafer das einzige Kraftfutter, welches gefüttert werden kann, allerdings nur dann, wenn der Magen zuvor bereits eine ganze Weile Raufutter zu sich genommen hat in Form von Heu. Auf nüchternen Magen entstehen sofort Stoffe, welche der Magenschleimhaut schaden. Auch Futtermittel, die viele Zusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, Binde- und Klebemittel (Pellets z.B.), Geschmacksstoffe usw. enthalten, sollten komplett gemieden werden. Idealerweise nimmt man zur Beimischung von Kräutern oder einem hochwertigen Mineralfutter einfach nur Heucobs.
Da die Magenschleimhaut sehr anfällig ist für Stress, ist es sehr wichtig eine stressarme Haltung zu suchen. Stress entsteht nicht nur, wenn sich Pferde nicht verstehen. Stress entsteht auch, wenn Pferde ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben können wie zum Beispiel 16 Stunden am Tag sich langsam fortzubewegen und zu grasen. Stress entsteht natürlich auch durch Leistungsdruck oder zu wenig Sozialkontakte.
Wenn Pferde sich in schnellem Tempo fortbewegen, wird die Verdauungsleistung stark gedrosselt. Bei Wildpferden ist das kein Problem, da dies meist nur ber die Dauer eines kurzen Sprints geschieht. Reitpferde hingegen werden oftmals viel zu lange am Stück im Trab oder Galopp bewegt, wenn sie trainiert werden. Das ist nicht nur schlecht für die Muskulatur, sondern auch für den Verdauungstrakt und die Magenschleimhäute. Häufige Schrittpausen sind also für das Wohlbefinden des ganzen Organismus sehr wichtig.
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