Beim Pferd die Hufe stark halten

Wissen rund um starke Pferdehufe

Der Huf ist für das Pferd eines der wichtigsten Körperteile. Auf ihm ruht sein ganzes Leben und er ist die Grundlage der Beweglichkeit. Ein naturgemäß starker Pferdehuf kommt aber nicht von ungefähr: Dazu braucht das Pferd artgerechte Nahrung, richtige Haltung und wichtige natürliche Nährstoffe. Und genau hier können wir als Pferdefreunde ansetzen, denn wir können dem Pferd all das bieten. Dazu finden sich hier einige Ideen und Anregungen. So bleibt der Pferdehuf noch lange natürlich stark.
Hufe

Ernährung ist die Grundlage jedes starken Pferdehufes

Wenn der Huf die Grundlage der Beweglichkeit ist, dann ist die Nahrung die Grundlage eines starken Pferdehufes. Pferde bekommen in heutiger Zeit oftmals unpassende Nahrung, die nicht artgerecht ist: dies sind meist leicht verdauliche Kohlenhydrate, zuckerhaltiges Futter oder zu „fettes“ Gras. Deshalb sollten wir nicht zu Heulage, Silage, Getreide, Pferdemüsli, Mash und Kraftfutter greifen und Kuhweiden meiden. Diese Nahrung hat zu viel Energie und passt nicht zum Verdauungsapparat des Pferdes. Artgerechtes Pferdefutter besitzt dagegen wenig Kohlenhydrate und ist rohfaser- und strukturreich. Als sinnvolle Ergänzung der Ernährung kann man begleitend zu Kräutern greifen, weil sie wichtige Nährstoffe haben. Davon profitieren wichtige Körperfunktionen, wie etwa der Stoffwechsel, wovon auch der Pferdehuf abhängt.

Artgerechtes Futter für Pferde

Pferde sind von Natur aus Steppentiere, die sich den ganzen Tag bewegen und in freier Wildbahn nur karge Nahrung und Gras mit viel Rohfaser und wenig Energie bekamen. Um genug Energie über die Nahrung aufzunehmen, bewegten sich Pferde in der Wildnis sehr viel – bis zu 16 Stunden täglich. Dagegen finden unsere heutigen Pferde ganz andere Bedingungen vor: wenig Bewegung und viel Energie, etwa durch Kraftfutter oder zu reichhaltiges Gras von Wiesen, die eigentlich für Kühe optimiert wurden. Daher ist solches Futter für Pferde nicht passend. Auch Heulage und Sielage sind nicht zu empfehlen, weil diese säurebildend sind und die Verdauung durcheinander bringen können. Stattdessen sollten Sie lieber staubarmes, rohfaserreiches Heu verwenden. Rohfaser ist für Pferde wichtig, weil es der Energielieferant für Pferde ist.

Kräuter ergänzen die artgerechte Pferdenahrung

Kräuter sind ideal für Pferde. In alten Zeiten, als unsere Pferde noch nicht domestiziert waren, gehörten Kräuter zu ihrem alltäglichen Nahrungsangebot. Instinktiv wissen Pferde, welche Kräuter ihnen gut tun. Im Frühling fressen Pferde beispielsweise oft Löwenzahn. Das machen sie ganz instinktiv und es ist auch noch sehr gut, weil es den Stoffwechsel aktiviert und die Leber stärkt. In Bezug auf den Pferdehuf sind generell der Stoffwechsel und die Ausleitung wichtig. Dazu können wir als Pferdehalter bestimmte Kräuter füttern, unter denen sich auch Löwenzahn findet:

Kräuter zur natürlichen Stärkung des Pferdehufes

  • Ginkgo
  • Mariendistel
  • Brennnessel
  • Schafgarbe
  • Löwenzahn
  • Kamille
  • Pfefferminz
  • Kümmel
  • Weißdorn

Diese Kräuter stärken die Ausleitung des Pferde-Organismus und aktivieren den Stoffwechsel. Daneben ist auch Kieselerde phasenweise sinnvoll, weil das enthaltene Silizium den Pferdehuf stärkt. Es ist jedoch sehr wichtig, sich bei der Verwendung von Kräutern sehr gut auszukennen. Daher ist es generell besser eine vom Experten konzipierte Mischung zu füttern. So sind die unterschiedlichen Inhaltsstoffe richtig kombiniert und das Pferd profitiert von den Kräutern.

Was wir für einen starken Pferdehuf noch tun können

Ein starker Pferdehuf braucht aber nicht nur artgerechtes Futter und Kräuter. Feuchtigkeit ist ebenfalls wichtig. Deshalb sollten wir den Huf täglich wässern. So bleibt der Huf stabil und wird nicht brüchig. Auf Öl und ölhaltige Pflegeprodukte sollten Sie verzichten, da diese die Feuchtigkeit vom Pferdehuf fernhalten. Daneben ist eine gute Durchblutung des Hufbereiches wichtig. Auch sollten Sie ungünstige Untergründe wie Asphalt oder Schotter meiden und das Pferd lieber auf Waldwegen und festen, trockenen Untergründen laufen lassen.