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Kräuter für Tiere – eine uralte Geschichte

Allein in der Geschichte des Menschen existiert das Wissen um die Verwendung von Kräutern seit über 60.000 Jahren. Die Industrialisierung und die moderne Welt haben nach und nach Kräuter-Wissen verdrängt, welches früher in nahezu jedem Haushalt vorhanden war. Heute erleben die Kräuter ein großes Comeback. So alt das Kräuterwissen des Menschen ist – die des Tieres ist weit älter. Tatsächlich erhielt der Mensch das Wissen um die Stärkung durch Pflanzen sogar durch das Tier selbst. Verhaltenswissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Tiere durch Versuch und Irrtum erlernten, welche Pflanzen wofür passend sind und um welche Pflanzen man lieber einen Bogen machen sollte. Dieses Wissen gaben sie an Ihren Nachwuchs weiter. Und der Mensch schaute es sich ab.

Wer sich ein wenig im Wildtierbereich umsieht, ist erstaunt, wie viele unterschiedliche Tierarten sehr gezielt und regelmäßig Kräuter für sich nutzen – noch heute. Viele Tierarten verwenden Kräuter als Parasitenschutz – innerlich und äußerlich – oder sogar, um sich lästiger Parasiten zu entledigen. Der Hase würde ohne eine Vielzahl an Kräutern die Menge an Parasiten gar nicht überleben. Aber auch zur äußerlichen Verwendung nutzen Tiere Kräuter wie z.B. der Name der „Schafgarbe“ belegt, in der sich Schafe gerne wälzen. Kräuter sind also alles andere als eine Erfindung unserer heutigen Zeit – und schon gar nicht eine Entdeckung des Menschen. Darum ist nichts natürlicher als „Kräuter für Tiere“. Und das mag genau der Grund sein, warum Tiere so unheimlich gut auf Kräuter anspringen.

Manchmal schauen wir Menschen in körperlich anstrengenden Zeiten neidisch auf die Tiere: So schnell und nachhaltig diese von Kräutern profitieren – davon können wir nur träumen. Das zeigt, warum es auch für uns Menschen heute wichtig ist, uns ein wenig an den Tieren zu orientieren. Vielleicht werden wir dann eines Tages wieder so empfänglich für Kräuter wie unsere Tiere. Das Gegenteil davon ist ein schon seit Längerem zu beobachtender Trend: Auch unsere Tiere werden immer mehr chemischen und synthetischen Stoffen ausgesetzt. Das Futter der Tiere beinhaltet bald genauso viele schädliche Stoffe wie viele unserer Lebensmittel. Tiere, die in unserem Haus mit uns zusammen leben, kommen in Kontakt mit Reinigungsmitteln, Pflegeprodukten und Baustoffen. Tiere, die draußen leben, können Pflanzenschutzmittel, Holzschutzmittel usw. ebenso kaum umgehen.

Das zeigt, dass nicht nur Kräuter für Tiere wichtig sind, sondern auch, dass unsere Lebensweise einen erheblichen Einfluss auf unsere Tiere hat. Wenn wir uns mit guten Dingen umgeben, tun wir nicht nur etwas Gutes für uns selbst, sondern auch für unsere Tiere. Wir beginnen hier mit Kräutern für Tiere. Sie können noch weit mehr! Was genau Ihr Tier braucht um natürlich stark zu bleiben, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Viel Spaß beim Schmökern!

Photo: Tjasam @ istockphoto.com