Dein Hund muss abnehmen? 5 Tipps für dicke Hunde!

Dein Hund muss abnehmen? 5 Tipps für dicke Hunde!

Dein Hund hat zu viel auf den Rippen? Dann sollte er abnehmen, denn Übergewicht belastet den Hundekörper und kann ernsthafte Erkrankungen als Folgen haben.

Wann ist ein Hund zu dick?

Die vielen unterschiedlichen Hundetypen machen es manchmal schwer, Übergewicht bei einem Hund gleich zu erkennen. Als Faustregel kann man sagen: Wenn Rippen und Wirbel nicht mehr leicht zu ertasten sind und die Taille nicht mehr deutlich zu erkennen ist, hat der Hund Übergewicht.

Warum wird mein Hund immer dicker?

Meistens ist Übergewicht beim Hund ein Problem, zu welchem mehrere Faktoren beitragen – vorwiegend zu viel Futter und zu wenig Bewegung im Alltag. Allerdings können auch bestimmte Krankheiten dazu beitragen, dass Dein Hund dick wird – z. B. Erkrankungen der Schilddrüse. Das solltest Du zusammen mit Deinem Tierarzt ausschließen, bevor es ans Abnehmen geht.

Was kann ich tun, damit mein Hund abnimmt?

Die Basis für eine Gewichtsreduktion ist ein gesteigertes Bewegungsprogramm in Kombination mit einer sogenannten Reduktionsdiät – also eine deutliche Verminderung der täglichen Kalorienzufuhr. In der Praxis kann sich das leider manchmal schwierig gestalten. Hier haben wir Dir 5 Tipps aufgeschrieben, wie Du das Gewicht Deines Hundes erfolgreich reduzieren kannst ☺

1. Erstelle einen Diätplan für Deinen Hund und halte Dich daran

Dein Hund muss abnehmen? 5 Tipps für dicke Hunde! Diätplan erstellenPlanung ist Trumpf: Eine deutliche Gewichtsreduktion ist nicht in wenigen Wochen getan, sondern kann sich Monate hinziehen. Mit einem Diätplan für Deinen Hund behältst Du den Überblick. Am besten startest Du das große Abnehmen mit einem Besuch bei einem Tierarzt – zusammen könnt ihr überlegen, was für Deinen Hund als letztendliches Zielgewicht wünschenswert ist und wie lange der Weg dorthin wahrscheinlich dauern wird.

Diese Punkte können bei einem Diätplan im Einzelnen wichtig sein:

  • Definiere realistische Etappenziele, die gut zu erreichen sind. So kommt kein Frust auf – und Du kannst Dich zusammen mit Deinem Hund über kleine Erfolge freuen.
  • Dein Hund sollte langsam abnehmen. Das ist gesünder und setzt Euch beide nicht so stark unter Druck. Eine gute Faustregel kann sein, dass Dein Hund pro Woche 1 – 1,5 % seines aktuellen Körpergewichts abnehmen sollte.
  • Wiege Deinen Hund in festen Zeitabständen – zum Beispiel einmal pro Woche. So hast Du eine Erfolgskontrolle. Häufigeres Wiegen kann zu Frust führen, deshalb gilt: Lieber nicht so oft, dafür jedoch regelmäßig auf die Waage steigen. Du kannst auch eine Gewichtskurve anfertigen und so überblicken, ob ihr auf dem richtigen Weg seid.

2. Streich die Leckerlis vom Speiseplan

Viele Leckerlis zwischendurch können Deinem Hund das Abnehmen sehr erschweren. Tatsächlich sind Kaustangen und Leckerli nicht selten die Ursache dafür, dass ein Hund übergewichtig ist.

Dazu kommt, dass viele Leckerlis von ihrer Nährstoffzusammensetzung gar nicht wertvoll für den Hundekörper sind – viele enthalten auch einen hohen Prozentanteil an dickmachendem Fett. Versuche deshalb möglichst, im Alltag mit Deinem Hund ohne Leckerlis auszukommen.

Mit diesen Tipps kann es Dir gelingen, keine herkömmlichen Leckerlis mehr zu füttern:

  • Wenn Dein Hund Spielzeuge toll findet, kannst Du ihn im täglichen Training zum Beispiel damit belohnen. 
  • Eine weitere Möglichkeit ist, Leckerchen z. B. durch rohe Karotten-Würfel zu ersetzen – die werden von vielen Hunden gemocht und landen nicht auf den Rippen. 
  • Wenn Dein Hund nicht auf Gemüse steht, kannst Du einen Teil der täglichen Mahlzeit Deines Hundes abzweigen und verteilt über den Tag als Leckerli füttern. Bei Trockenfutter geht das ganz einfach. Wenn Dein Hund Nassfutter frisst, kannst Du einen Teil davon pürieren und zum Belohnen in eine Futtertube füllen. An der darf der Hund dann schlecken – so musst Du nicht aufs Belohnen mit Futter verzichten.

Du möchtest, dass Dein Hund nicht auf Leckerli verzichten muss?

In diesem Fall solltest Du diese in die tägliche Futterration einberechnen und die Hauptmahlzeit entsprechend reduzieren. Achte darauf, dass Du für Deinen Hund möglichst fettarme und faserreiche Leckerlis auswählst. Wenn Du genau wissen willst, was drinsteckt, kannst Du die Leckerli auch selbst für Deinen Hund backen.

3. Füttere genau bemessene Futterportionen

Dein Hund hatte bis jetzt freien Zugang zur Futterschüssel? Damit muss jetzt leider Schluss sein. Berechne, wie groß die tägliche Portion für Deinen Hund sein darf, damit er abnimmt – und halte Dich daran. 

  • Verwende möglichst ein hochwertiges Diätfutter – damit bekommt Dein Hund bei reduziertem Energiegehalt alle Mikronährstoffe, die er benötigt. 
  • Füttere möglichst Nassfutter statt Trockenfutter: In Trockenfutter ist der Kaloriengehalt deutlich konzentrierter. Bei der Wahl eines geeigneten Futters kann Dich Dein Tierarzt unterstützen. 
  • Achtung: Der Zusatz „Light“ bei Futtersorten ist nicht geschützt und dementsprechend auch nicht an rechtliche Vorgaben geknüpft. Light-Futtersorten müssen also gar nicht besonders kalorienarm oder für eine Reduktionsdiät geeignet sein. Anders sieht es mit der Bezeichnung „Diätfutter“ aus. Hier gibt es rechtliche Vorgaben, welche das Futter erfüllen muss.
  • Die tägliche Futterportion ist für Deinen Hund zu klein? Mit z. B. ein bisschen püriertem Gemüse kannst Du den Gehalt an Ballaststoffen erhöhen und die Portion größer gestalten. Achte bei der Wahl der Gemüse darauf, dass Du eine kalorienarme Sorte wählst.

4. Bewegung, Bewegung, Bewegung.

Dein Hund muss abnehmen? 5 Tipps für dicke Hunde! Bewegung ist wichtigFür Hunde, die abnehmen müssen, ist regelmäßige Bewegung ein absolutes Muss. Die sollte jedoch an die körperliche Verfassung des Hundes angepasst sein.

Wenn Du unsicher bist, was Du Deinem Hund an Bewegung zumuten kannst, kannst Du z. B. Deinen Tierarzt fragen und mit diesem zusammen ein Bewegungsprogramm erstellen. So kannst Du den Überblick über die Fitness Deines Hundes behalten – und mit abnehmendem Körpergewicht und zunehmender Kondition die tägliche Bewegung allmählich steigern.

Diese Punkte können dabei wichtig sein:

  • Hunde mit Übergewicht haben oft keine große Lust auf Bewegung. Sie kommen schnell aus der Puste. Gelenke, Sehnen und Bänder werden durch das Übergewicht in Bewegung vermehrt belastet. Darum ist es wichtig, die tägliche Bewegung an Deinen Hund und seine individuellen Bedürfnisse anzupassen. 
  • Kurze Bewegungseinheiten mehrmals täglich können besser sein als ein Riesenspaziergang, der Deinen Hund überfordert. Regelmäßige Bewegungsabläufe sind für den Bewegungsapparat weniger belastend als Sprünge, Wendungen und plötzliche Stopps. Statt wilder Bällchenspiele können darum Such- und Versteckspiele besser geeignet sein, um Deinem Hund Bewegung zu verschaffen und ihn gleichzeitig geistig auszulasten. 
  • Wenn Dein Hund eine Wasserratte ist, solltest Du Dir das zunutze machen: Schwimmen ist für übergewichtige Hunde das ideale Bewegungsprogramm. Der Hundekörper wird trainiert, ohne dass die Gelenke durch das Mehrgewicht belastet werden. Gleichzeitig verbrennt Dein Hund beim Schwimmen jede Menge Kalorien – perfekt! Beachte beim Schwimmen die individuellen Fähigkeiten Deines Hundes – nicht jeder Hund kann oder sollte schwimmen.

5. Kräuter als Diät-Begleiter

Dein Hund muss abnehmen? 5 Tipps für dicke Hunde! Richtig füttern mit SchafgarbeMit passenden Kräutern kannst Du Deinen Hund natürlich beim Abnehmen begleiten. Toll geeignet sind vor allem Pflanzen, die den Stoffwechsel stärken, indem sie z. B. anregend auf die Leber wirken, die Arbeit der Nieren unterstützen und die Verdauung stärken. Echte Stoffwechselkräuter sind unter anderem Schafgarbe und Löwenzahn. Sie enthalten kostbare Bitterstoffe, welche Leber, Galle und Verdauung in ihrer Arbeit unterstützen.

Für die Leber ist außerdem Mariendistel eine gute Wahl. Goldrute wiederum stärkt die Nierenfunktion und damit den ganzen Stoffwechsel, und für die Verdauung sind etwa Fenchel und Pfefferminze natürliche Unterstützer. Um den Stoffwechsel ganzheitlich und vielseitig zu stärken, fütterst Du Deinem Hund am besten mehrere Kräuter in Form einer Mischung – die sollte in ihrer Zusammensetzung alle Aspekte des Stoffwechsels einbeziehen, mit Fachwissen zusammengestellt und genau auf Hundebedürfnisse abgestimmt sein.

Fazit: Dein Hund muss abnehmen? Mit diesen 5 Tipps geht’s!

Ein großes Übergewicht beim Hund belastet nicht nur den Hundekörper, sondern kann auch zu ernsthaften Erkrankungen führen. Doch wie kann Dein dicker Hund abnehmen? Ein individueller Diätplan, das richtige Futter und ausreichend Bewegung helfen dabei. Unsere fünf Tipps zeigen Dir, wie Du das Gewicht Deines Hundes erfolgreich reduzierst.