Archiv für den Monat: Februar 2013

Haftungsausschluss

Die Artikel und Tipps beruhen auf den eigenen Erfahrungen der Autoren, Fachpublikationen (werden als Quelle kenntlich gemacht) und den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die dem Schreibenden zum Zeitpunkt des Verfassens bekannt waren (Wissensstand bei Fertigstellung des Artikels), ersetzen aber keine veterinärmedizinische Konsultation. Auch bei selbstverständlich waltender größter Sorgfalt, können wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der in diesem Blog gemachten Angaben übernehmen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Tierarzt.

Spat beim Pferd natürlich behandeln

Spat beim Pferd natürlich behandeln

Für viele Pferdebesitzer ist die Diagnose Spat erst einmal ein Schock. Denn sofort denken viele an eine mögliche Unreitbarkeit oder sogar die Tötung des geliebten Pferdes. Doch das muss nicht sein. Ja, die Behandlung des Spats ist aufwendiger als die eines Schnupfens. Das stimmt. Aber Spat lässt sich gut natürlich behandeln. Darum werfen Sie nicht gleich die Flinte ins Korn! Was alles möglich ist, erfahren Sie hier. Weiterlesen

Alleskönner Brennnessel

Alleskönner Brennnessel

Die Brennnessel ist tatsächlich noch eine der wenigen Heilpflanzen, die wir ganz einfach selbst ernten können. Für uns selbst, unsere Pferde, Hunde und sogar Katzen. Selbst wenn wir oder unsere Tiere keine Erkrankungen haben, ist eine Kur mit Brennnessel wunderbar vitalisierend. Besteht allerdings eine Erkrankung z.B. des Bewegungsapparats, des (Haut-)Stoffwechsels oder der Harnwege, offenbart die Brennnessel ihr volles Potential.

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Risiken der Modepflanze Ingwer für Tiere

Risiken der Modepflanze Ingwer für Tiere

Das Thema Ingwer in der Tierfütterung ist mir ein besonderes Anliegen. Denn die Knolle des "Zingiber officinale"  ist aktuell schwer in Mode. Längst ist auch die Futtermittelindustrie auf diesen Zug aufgesprungen und bietet Ergänzungsfutter mit Ingwer gegen Arthrose und andere Krankheiten des Bewegungsapparates für Pferde, Hunde und Katzen an. Überall werden die großartigen Eigenschaften des Ingwers für Tiere über den Klee gelobt. ... Schon aufgrund dessen sollte man misstrauisch werden. Nichts ist perfekt. Alles hat sein für und wider. Und es gibt keine Wundermittel. Auch nicht in der Natur. Doch vom "wider" hören wir meistens nichts... Seltsam, oder?

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Kraut & Tier

Man mag es kaum glauben, aber in manchen Punkten sind sich Schöpfungs- und Evolutionsgeschichte tatsächlich einig... Zumindest was die Reihenfolge der letzten drei Entwicklungen angeht: Erst kam das Kraut, dann kam das Tier und dann der Homo Sapiens. Die Pflanzen hatten also genug Zeit, sich zu perfektionieren,bevor der Rest der Mannschaft antanzte. Das war auch gut so. Denn so konnten die Tiere gleich von ihnen profitieren. Als Nahrungs- und Heilmittel. Und während der Mensch noch in der Planung war, lernten die Tiere bereits, welche Kräuter wofür gut, welche giftig und welche in Maßen dennoch hilfreich waren. Dann traf der Mensch ein.  Und da er ja recht schlau ist (seiner Ansicht nach ja deutlich schlauer als die Tiere), guckte er sich das Wissen der Tiere einfach bei ihnen ab. Er beobachtete, welche Pflanzen sie fraßen und wann. Was die Tiere taten, wenn sie sich Würmern und Parasiten entledigen wollten, wenn sie verletzt waren und wenn sie krank wurden.

Der Mensch nahm dieses Wissen um die Pflanzenheilkunde auf und so wurde sie von Anbeginn seiner Existenz zu einem Teil von ihm. Ganz selbstverständlich. Jahrtausende lang. Erst in der Neuzeit, als die moderne Medizin ihren Siegeszug feierte, begann die Phytotherapie ins Hintertreffen zu geraten. Nur auf dem Land wurde das alte Wissen um Kräuter und Pflanzen noch von Generation zu Generation weitergegeben. Bis auch das immer mehr versiegte. Und so verschwand dieses Wissen nach und nach und verstaubte in alten Büchern und Köpfen. Zwar vergaß die breite Masse den Wert der Pflanzen. Dennoch nahmen sie unbewusst weiter welche ein. Allerdings mehr nach dem Zufallsprinzip. Denn nach wie vor bestehen viele Arzneimittel aus Pflanzenstoffen. Und natrülich nicht mehr in dieser Konsequenz und Menge wir vorher.

Bis die Zivilisationskrankheiten Aufschwung bekamen: Allergien, Stoffwechselstörungen, Metabolisches Syndrom und so weiter. Plötzlich begannen die Menschen ihren Lebensstil und die Errungenschaften der modernen Medizin zu hinterfragen. Denn plötzlich hatte diese ihre Grenzen. Und weil die Menschen mit der Klassischen Medizin nicht mehr weiterkamen, wenn sie zum Beispiel chronisch krank wurden, begannen sie nach Alternativen zu suchen. Und so wurde und wird nun wieder altes Wissen ausgekramt und verbreitet. Auch dieses Blog möchte sich an dieser Entwicklung beteiligen. Ohne so weit zu gehen, der Medizin ihrerseites den Wert abzusprechen. Aber indem es die Kräuterheilkunde als eine sinnvolle Ergänzung begreift, die gerade bei chronischen Krankheiten Großes bewirken kann.

Und weil gerade die Tiere den Anfang machten und heute so wenig davon haben, sollen Sie nun hier im Mittelpunkt stehen.

Ich wünsche Ihnen Viel Spaß bei den Entdeckungen, die Sie auf dieser Reise durch die geheimnisvolle Welt der Kräuter machen werden.

Über die Autorin

Eigentlich bin ich Literatur- und Sprachwissenschaftlerin sowie Journalistin. Eigentlich. Denn seit Anfang 2012 machte ich mich mit einem Unternehmen für Tier-Kräuter - die Krauterie - selbstständig. Wenn man das in zwei Sätzen erzählt, mag der Sprung vom Schreiberling zur Unternehmerin im Auftrag der Tiere groß erscheinen. Ist er aber gar nicht. Wenn man die ganze Geschichte kennt:

Tiere begleiten wie selbstverständlich mein Leben. Sie sind mein Zuhause. Schon immer. Darum war es für mich ganz logisch, alles über sie erfahren zu wollen. Nachdem ich im Studium gelernt hatte, wie man wissenschaftlich arbeitet, recherchiert, gute Quellen findet und sich neues Wissen erarbeitet, nutzte ich diese Erkentnisse auch für meine Tiere. Ich begann mich in veterinärmedizinische Grundlagen einzulesen, beschäftigte mich mit unterschiedlichen Krankheiten, deren schulmedizinischer und alternativmedizinischer Behandlung von Pferden, Hunden & Katzen sowie der Verhaltensbiologie und der Verhaltenstherapie der Pferde. Immer nebebei.

Meine größten Lehrmeister jedoch waren meine Tiere. Ich lernte sie zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Ich entwickelte ein Gefühl dafür, was ihnen gut tat und was nicht. Und natürlich lag ich auch einige Male voll daneben. Zu den Kräutern fand ich, als meine Stute an diversen Arthrosen, Sehnen- und Hautproblemen erkrankte. Da war die Schulmedizin schnell mit ihrem Latein am Ende. Ich wollte mich einfach nicht mit "Dann geben Sie Ihr halt immer mal wieder Schmerzmittel!" abfinden. Das war mir zu wenig. Also wälzte ich wieder Bücher und Fachzeitschriften. Und da stieß ich auf einen Artikel über Phytotherapie. Schnell dämmerte mir, dass Pflanzenhilfe genau das war, was die Pferde in freier Natur sowieso schon ganz selbstverständlich nutzen. Und ich dachte bei mir: Etwas, auf das unsere Tiere seit Jahrmillionen geeicht sind, muss doch genau das Richtige sein, um sie zu heilen. Ich wunderte mich, dass ich so lange gebraucht hatte, um darauf zu kommen. Eigentlich doch ganz simpel, oder?

Lang gedacht und kurz gemacht: Ich versorgte mich mit einem riesigen Stapel an Literatur über die Pflanzenheilkunde. Uralte Schinken und moderene Wissenschaft. Vieles davon war schnödes Halbwissen, nicht sehr fundiert und esoterisch aufgemacht. Das landete gleich im Rundordner. Doch ich entdeckte auch einige Schätze! Und sogar ein veterinärmedizinisches Fachbuch auf neuestem Stand. Ich war begeistert. Und die nächsten Wochen nicht von meinen Buch-Seiten zu lösen. Irgendwann entdeckte ich ein Rezept zur Aktivierung des Stoffwechsels, das ich bei mir anwenden wollte. Und ich nahm gleich eine Tüte mit zu meinem Pferd. Zu dem Zeitpunkt stand sie in einem Offenstall und mochte sich kaum mehr bewegen. Nach einer Woche Stoffwechselkräutern wurde sie plötzlich fidel. Und nach weiteren zwei Wochen sprang sie herum wie ein Jungpferd. Ich war dermaßen verblüfft und fragte gleich erstmal einen Tierheilpraktiker, was es denn damit auf sich haben könnte. Er antwortete irgendetwas von "Verbindung Leber und Gewebe" oder so... ich bekomme das jetzt nicht mehr zusammen. Heute weiß ich allerdings, dass rheumatische Erkrankungen auf Störungen des Stoffwechsels zurückgehen können und dass eine Ausleitung der Stoffwechselgifte zu einer Erleichterung des Organismus führt - auch und besonders der Gelenke.

Diese Erfahrung hatte mich absolut überzeugt von dem Grünzeug. Also bildete ich mich kontinuierlich weiter. Als ich mich eines Tages mal wieder über das schiefe Verhältnis von Arbeitsbedingungen und Vergütung im Journalismus aufregte, sagte mein damaliger Lebenpartner: "Mach doch einen Kräuter-Handel für Tiere auf." Ich muss dazu sagen, er hat mit solchem "Kram" (wie er es nennt) nichts am Hut. Und genau darum hielt ich die Idee für grandios! Das war der Start meiner "Krauterie". 1 Jahr später waren wir online - und damit auch dieses Blog.

(Stand: 06.02.2013)

 

Reise in die geheimnisvolle Welt der Tier-Kräuter ...

Reise in die geheimnisvolle Welt der Tier-Kräuter ...

Die Welt der Kräuter ist eigentlich gar nicht so geheimnisvoll. Sie erscheint uns heute nur so, weil wir sie aus den Augen verloren haben. Und dieses Wissen dennoch aus fernen Zeiten zu uns herüberschimmert. Dieses Blog möchte sich mit diesem Wissen beschäftigen. Es am Lebe halten und neu entfachen. Es anschaulich gestalten und spannend machen. Und es auch ein wenig modernisieren. Dabei soll es vor allem um unsere vierbeinigen Gefährten gehen. Denn Ihnen gehörte die Kräuterheilkunde zuerst - und dennoch leben sie heute in einer von Menschen dominierten und geprägten Welt, die Ihnen kaum mehr Zugang zu Heilpflanzen ermöglicht.

Kommen Sie mit auf diese Reise und seien Sie gespannt, auf viele erstaunliche, lustige und faszinierende Entdeckungen. Ich freue mich auf Sie!

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