Im Winter den Pferde-Speiseplan saisonal artgerecht gestalten – dafür sind unsere Winter Kräuter für Pferde da. Hier stellen wir Dir unsere Mischung vor – und erklären, was hinter ihrer Rezeptur steckt ☺
Natürliche Winternahrung für Pferde: Rinden, Wurzeln, Kräuter
Für Pferde, die frei in der Natur leben, wandelt sich der Speiseplan ganz natürlich mit den Jahreszeiten. Mit der Ankunft des Winters hat sich das gehaltvolle Sommergrün zurückgezogen. Wildpferde finden jetzt weniger Gras. Mit ihrem Fressverhalten folgen sie dem gewandelten Nahrungsangebot und suchen nach winterharten Kräutern, die manchmal selbst unter Schnee zu finden sind. Mit ihren Hufen scharren die Pferde in der Erde, auf der Suche nach Wurzeln. Genussvoll schälen sie Rinde von jungen Bäumen und Sträuchern. Zarte Ästchen mit noch versteckten Knospen sind besondere Delikatessen: Sie werden abgebissen und im Ganzen aufgeknabbert. Dieses Winterfutter ist besonders rohfaserreich. Es versorgt wild lebende Pferde mit Mineralstoffen, wertvollen Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen – und rüstet sie so gegen Regen, Schnee und eisige Winde.
Wildpferde vom Urtyp passen ihre Verdauung dem Winter an
Urtümliche Wildpferde stellen sich mit ihrer Verdauung Jahr für Jahr auf das besondere Nahrungsangebot der Wintermonate ein – das haben Wiener Forscher herausgefunden, die über mehrere Jahre eine Herde von Przewalskipferden begleiteten und unter anderem Nahrungsaufnahme und -verwertung im Laufe des Jahres dokumentierten (1). Die Untersuchungen ergaben, dass im Winter die Darmpassage bei den Pferden langsamer vonstattenging: Die Nahrung blieb länger im Darm, um die Aufschließung des jetzt besonders faserreichen Futters zu gewährleisten. Schwer verdauliche Pflanzenfasern aus Wurzeln und Rinden wurden also im Winter besonders gut verwertet. Die Eiweiß-Verwertung lief in dieser Zeit auf Sparflamme. Die Verdauung passte sich damit an den natürlichen Winter-Speiseplan an – als Teilaspekt eines hochkomplexen, umfassenden Energiesparprogramms, welches der Körper der Przewalskipferde jeden Winter durchlief.
Auch für unsere Hauspferde bedeutet der Winter eine Nahrungsumstellung
Unsere Hauspferde leben nicht frei in der Wildnis. Die wenigsten unserer Pferde haben ungehinderten Zugang zur Natur – somit können sie auch nicht deren winterliches Nahrungsangebot für sich nutzen. Winter typische Wurzeln, Rinden und Kräuter stehen unseren Pferden meist nicht zur freien Verfügung – dabei haben Hauspferde die gleichen saisonalen Bedürfnisse wie ihre wild lebenden Artgenossen. Darum ist es sinnvoll, den Pferde-Speiseplan gezielt mit der besonderen Naturvielfalt des Winters zu bereichern – und genau dafür sind unsere Winter Kräuter für Pferde da.
Unsere Winter Kräuter für Pferde – für mehr Winter im Futtereimer
In ihrer Zusammensetzung empfinden unsere Winter Kräuter das besondere Nährstoff-Angebot der Winterzeit nach. Die Mischung holt die Natur in den Futtereimer und eignet sich toll dazu, den Speiseplan Deines Pferdes saisonal artgerecht zu gestalten. In den Winter Kräutern finden sich Rinden, Wurzeln und Pflanzen des Winters – mit Sorgfalt ausgewählt und vielfältig wie die winterliche Natur selbst.
Baumrinde: Struktur für den Winterspeiseplan
Für die Sträucher und Bäume, die sie umhüllen, haben Rinden eine wichtige Schutzfunktion: Mit ihren Gerbstoffen sorgen sie zum Beispiel dafür, dass auch bei nasser Witterung keine Fäulnis in den Pflanzenkörper eindringen kann. Für Pferde sind die mineralstoffreichen Rinden ein wichtiger Teil des Winter-Speiseplans.
In unseren Winter Kräutern finden sich aktuell Weidenrinde, Birkenrinde und Ulmenrinde.
Die rohfaser- und gerbstoffreiche Weidenrinde ist für wild lebende Pferde eine echte Winternahrung, die z. B. das Immunsystem und den körpereigenen Zellschutz füttert. Auch Hauspferde, die Zugang zu Weidengehölzen haben, nagen in der dunklen, kalten Zeit gerne die Rinde von jungen Weidentrieben.
Birkenrinde liefert eine Extraportion Rohfaser und passt wunderbar in die Winterzeit. Kein Wunder – die Birke kennt sich mit Kälte, Nässe und anderen Wetterextremen aus: Sie wächst hoch im Norden, da, wo es anderen Baumarten zu nass oder zu kalt ist.
In Ulmenrinde stecken nicht nur Vitamine und wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Natrium – sondern auch kostbare Schleimstoffe. Damit ist die Rinde ein sanfter Magenschmeichler.
Wurzeln: unterirdische Nährstoff-Schätze
Wenn Pflanzen sich zum Winter von der Erdoberfläche zurückziehen, verlagern sie ihre wertvollen Nähr- und Vitalstoffe in die Wurzel: Auf diese Weise können sie im folgenden Frühjahr wieder kraftvoll austreiben. Gerade in der Winterzeit sind Wurzeln darum besonders gehaltvolle Nährstoff-Schätze – und für viele Tiere eine wichtige Nahrung.
Wild lebende Pferde sind sehr geschickt, wenn es darum geht, an Wurzeln zu kommen. Mit ihren scharfen Hufen scharren sie das Erdreich auf und fressen das zutage kommende Wurzelwerk. Besonders nährstoffreich sind fleischige Pfahlwurzeln wie Kletten- oder Löwenzahnwurzeln. Beide finden sich in der aktuellen Rezeptur unserer Winter Kräuter.
Außerdem sind Taigawurzel, Süßholzwurzel und Purpursonnenhutwurzel mit dabei. Die füttern Immunsystem und Atemwege – genau richtig für die Winterzeit.
Zutat Spitzwegerich & Co.: Natürliche Winterbegleiter
Manche Pflanzen sind genau passend für die dunklen, kalten Wochen – und darum auch Zutat unserer Winter Kräuter. Dazu gehört der robuste Spitzwegerich, der selbst in Eis und Schnee unverwüstlich ist: An geschützten Stellen sprießen auch im Januar und Februar seine jungen, frisch-grünen Blätter dem Licht entgegen.
In größeren Mengen gefüttert ist Spitzwegerich ein tolles Atemwegs-Kraut, welches die Schleimhäute pflegt und die natürliche Abwehrfunktion stärkt. Neben Schleim- und Gerbstoffen enthält er weitere Nährstoffe, die Pferde in der kalten Jahreszeit gut benötigen können: z. B. Kieselsäure, Zink, Vitamin C und B-Vitamine.
Rosmarin und Thymian sind zwar keine Freunde der Kälte – sie bleiben lieber im milden Mittelmeerraum. Trotzdem sind sie richtig gute Winterbegleiter für Pferde: Thymian füttert die Atemwege und stärkt die Schleimhäute in ihrer natürlichen Funktion. Rosmarin ist eine tolle Pflanze für Verdauung und Kreislauf.
Zusätzlich steckt in unseren Winter Kräutern eine Portion Island-Moos. Dieses Moos ist eigentlich kein Moos, sondern eine Flechte. Island-Moos ist hoch im Norden zu Hause und eine stärkende Nahrung für die dort lebenden Rentiere. Mit seinen Schleimstoffen ist Island-Moos eine tolle Pflanze für Atemwege und Verdauungstrakt.
Winter ist Vielfalt
Im Winter ist die Natur karg – und dennoch erstaunlich vielfältig. Darum kommen auch in unseren Winter Kräutern abwechslungsreiche Zutaten zu einem vielseitigen Ganzen zusammen.
Die vielen Einzelkomponenten sind in der Mischung in eine Gräserbasis eingebettet: Dadurch macht jede Einzel-Zutat nur einen geringen Anteil der Gesamtmischung aus. Vorteil davon: Die Winter Kräuter haben keinen besonderen Fokus auf einzelne Funktionsbereiche des Pferdekörpers. So können die Kräuter ohne Weiteres den ganzen Winter hindurch gefüttert werden. Auch eine Kombination mit weiteren Einzelkräutern oder Mischungen unseres Sortiments ist möglich.
Hagebutten, Abwehr Kräuter – so lassen sich die Winter Kräuter kombinieren
Die Winterzeit ist für den Pferdekörper eine ziemliche Herausforderung. Mit Kräutern kannst Du Dein Pferd durch die kalte Zeit begleiten. Zusätzlich zu den Winter Kräutern kannst Du etwa unsere Abwehr Kräuter für Pferde füttern. Zur Versorgung mit essenziellen Aminosäuren und wichtigen Mikronährstoffen bietet sich auch Spirulina als Ergänzung an. Wunderbare Winterbegleiter und tolle Kombipartner für unsere Winter Kräuter sind zudem Hagebutten – sie gehören zu der natürlichen Winternahrung wild lebender Tiere und sind kleine Vitaminbomben, die genau richtig für die Schmuddelwetterzeit sind.
Hier geht es zu unseren Winter Kräutern für Pferde!
(1) Kuntz, R. et al. / Arnold, W. et al.: Seasonal Adjustment of Energy Budget in a Large Wild Mammal, the Przewalski Horse (Equus ferus przewalskii). I. Energy Intake. / II. Energy expenditure. Beides in: The Journal of Experimental Biology 209, S. 4557–4565 bzw. S. 4566–4573, 2006.
