Diese Frühlingsblumen sind giftig für deinen Hund

Diese Frühlingsblumen sind giftig für deinen Hund

Mit Frühlingsblumen kommt buntes Leben in den Garten – das tut nach dem langen Winter richtig gut. Im Hundemaul sollten die blühenden Frühlingsboten aber nicht landen: Sehr viele Frühblüher sind giftig für unsere Vierbeiner. Hier haben wir aufgelistet, welche Frühlingsblumen für Ihren Hund gefährlich werden können, wenn er sie frisst – und welche ungiftigen Alternativen es gibt.

Giftige Frühlingsblumen – die Liste

 

Anemone / Buschwindröschen

Enthält als Hahnenfußgewächs giftiges Protoanemonin. Bei Kontakt kann das entzündliche Hautreaktionen hervorrufen; bei Aufnahme wirkt es auf das Nervensystem und kann Erbrechen, Krämpfe und Lähmungserscheinungen verursachen. Allzu viel Protoanemonin steckt allerdings nicht im Buschwindröschen – die Pflanze ist nicht hochgiftig.

 

Christrose

Ist schon im Winter zu finden, blüht aber auch noch im Frühjahr. Die Christrose oder Schneerose zählt wie das Buschwindröschen zu den Hahnenfußgewächsen. Sie ist aber deutlich giftiger als dieses – neben Protoanemonin enthält sie Saponine, die auf das Herz wirken. Besonders im Wurzelstock stecken viele Giftstoffe. Die Christrose zählt zu den sehr stark giftigen Pflanzen und sollte auf keinen Fall in Hunde-Reichweite zu finden sein.

 

Krokus

Ist je nach Unterart schwach giftig bis giftig. Die dafür verantwortlichen Steroidsaponine stecken vor allem in der Wurzelknolle – wenn du Krokuszwiebeln setzt, solltest du gut aufpassen, dass dein Hund sie nicht wieder ausgräbt.

 

Huflattich

Ist als stärkendes Kraut für die Atemwege bekannt, jedoch mit Vorsicht zu genießen: Die ganze Pflanze enthält lebertoxische Stoffe. Für käufliche Huflattichprodukte werden heute meist Zuchtsorten verwendet, in denen nur sehr wenig Giftstoffe stecken. Wildpflanzen sollten lieber nicht in die Hundeschnauze geraten.

 

Hyazinthe

Ist als ganze Pflanze, vor allem aber in der Zwiebel schwach giftig. Die in der Hyazinthe enthaltenen Scharfstoffe sind haut- und schleimhautreizend. Sie können bei Aufnahme größerer Mengen Verdauungsbeschwerden und Leibschmerzen verursachen.

 

 

Märzbecher

enthält Alkaloide wie Lycorin und Galantamin. Die reizen Haut und Schleimhaut, verursachen Übelkeit und können in größerer Menge auch auf das Herz wirken. Für Vierbeiner ist dieser hübsche Frühblüher deshalb tabu.

 

Maiglöckchen

Beinhaltet viele unterschiedliche Glycoside, die unter anderem auf das Herz wirken. Maiglöckchen ist als stark giftig eingestuft – Hunde sollten von der Pflanze ferngehalten werden.

 

 

Narzisse/Osterglocke

enthält giftige Alkaloide, die der Pflanze als Fraßschutz dienen und bei Aufnahme die Leber schädigen können. Besonders viel Gift steckt in der Zwiebel – sie ist als Hundespielzeug nicht geeignet!

 

Primel

Enthält in allen Pflanzenteilen den Stoff Primin. Der kann bei Kontakt die Haut reizen und führt bei Verschlucken zur Reizung der Schleimhäute in Magen und Darm. Also: Bitte nicht knabbern!

 

 

Schachbrettblume

Enthält Alkaloide, die unter anderem das Herz angreifen und Leibkrämpfe verursachen. Die Zwiebel ist am giftigsten – aber auch der Rest der Pflanze sollte auf keinen Fall gefressen werden.

 

Schneeglöckchen

Zählt zu den Amaryllisgewächsen und ist für Hunde giftig. Eine Vergiftung kann sich durch vermehrtes Speicheln, Erbrechen und Magenschmerzen zeigen. Insbesondere in der Zwiebel stecken unverträgliche Alkaloide. 

 

Traubenhyazinthe

Enthält unter anderem schleimhautreizende Calciumoxalate. Erbrechen und Krämpfe können Symptome für eine Vergiftung sein.

 

 

Tulpe

Ist giftig durch enthaltene Tuliposide. Kontakt mit der Haut kann Dermatitis auslösen, Verschlucken Erbrechen und Bauchschmerzen. Darum Tulpen immer außer Reichweite platzieren. Auch herabgefallene Blütenblätter sind kein geeignetes Hunde-Spielzeug.

 

Winterling

Gehört wie die Buschwindröschen zu den Hahnenfußgewächsen. Beim Verzehr ist die ganze Pflanze, insbesondere aber die Knolle giftig. Grund dafür sind vor allem enthaltene Herzglykoside. Zu den Vergiftungssymptomen können neben Übelkeit, Erbrechen und verlangsamtem Puls auch Sehstörungen und Atemnot gehören.

Blumenzwiebeln 

Die Zwiebel ist für viele Frühlingsblumen ein wichtiges Speicherorgan. In ihr stecken nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern gegebenenfalls auch besonders viele Giftstoffe: Die fungieren oft als Fraßgifte und schützen die Zwiebel vor hungrigen Tiermäulern. Meistens ist bei Frühblühern die Zwiebel der giftigste Pflanzenteil – ausbuddeln verboten!

Schnittblumen – auch das Blumenwasser ist giftig

Ein Frühlingsstrauß ist etwas Wunderschönes, aber z. B. Tulpen geben ihre Giftstoffe auch in das Blumenwasser ab. Wenn der Strauß weg kommt, sollte das Wasser deshalb sicher entsorgt werden – als Trinkwasser für Hunde taugt es nicht.

 

Diese Frühlingsblumen sind NICHT giftig für Hunde

 

Gänseblümchen

Ist nicht nur wunderhübsch, sondern auch ungiftig: Die Blüten sind sogar echtes Stoffwechselfutter und haben stärkende Eigenschaften für Atemwege, Haut und Gelenke. Gerade im Frühlings-Fellwechsel ist Gänseblümchen eine natürliche Unterstützung für deinen Hund. Also: Pflücken erlaubt

 

Schlüsselblume

Zählt zwar zu den Primeln, ist aber verträglicher als die Frühlingsprimel. Die Wurzeln enthalten Triterpensaponine, die bei sehr empfindlichen Hunden Bauchweh verursachen können. Eine giftige Pflanze ist der Himmelsschlüssel trotzdem nicht, stattdessen ein wichtiges Stärkungskraut für die Atemwege. Die Schlüsselblume steht aber unter Naturschutz – dein Hund sollte wild wachsende Pflanzen deshalb nicht zerstören.

Veilchen

Ist für Hunde ungiftig. Am häufigsten sind bei uns das wohlriechende Duftveilchen und das Hundsveilchen zu finden. Beide können von deinem Hund problemlos angeknuspert werden.