Essentielle Fettsäuren für den Pferdekörper
Hanfsamen stecken voller kostbarer Nährstoffe und versorgen den Pferdekörper mit essentiellen Fettsäuren, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Aus ernährungsphysiologischer Sicht zählen Hanfsamen zu den hochwertigsten und vielseitigsten Ölfrüchten.
Omega 3 und Omega 6: Essentielle Fettsäuren für den Pferdekörper
Die ölhaltigen Hanffrüchte enthalten eine große Portion ungesättigter Fettsäuren, wie etwa Linolsäure und Alpha-Linolensäure, die für den Pferdekörper essentiell sind, sowie die seltene Gamma-Linolensäure. Die Omega-Fettsäuren sind als Nährstoffe wichtig für die Hautbarriere und unterstützen im Pferdekörper die natürliche Regulationsfunktion der Immunantwort.
Futterhanf: Hanf als Mineralspender
Hanfsamen schenken dem Pferdekörper vielseitige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Zink, Magnesium, Phosphor, Kalium und Eisen. Mit dieser Vielfalt können Hanfsamen zur natürlichen Mineralstoffversorgung des Pferdes beitragen. Daneben enthalten die Samen auch die Vitamine B1, B2 und B6, Vitamin A sowie Vitamin D und E.
Proteine und essentielle Aminosäuren: Hanfsamen sind Muskelfutter
Pferdehanf enthält eine besonders große Portion kostbarer Proteine. In 100 g der Samen stecken etwa 25 g Eiweiß, das in seiner Form für Pferde leicht verdaulich ist. Dieser Eiweißreichtum macht die Samen zu einem echten Muskelfutter. In den Hanf-Proteinen sind zudem alle essentiellen Aminosäuren zu finden, die für den Pferdekörper besonders wichtig sind. Als Nährstoffe werden sie z. B. für das natürliche Körperwachstum, Muskelaufbau, Hormonbildung und Zellschutz gebraucht. Hanfprotein ist außerdem besonders reich an sogenannten verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs). Diese speziellen Aminosäuren sind wichtig für Muskelaufbau und -reparatur.
Fellwechsel, Haut und Co. Für was kann ich Hanfsamen füttern?
Durch ihre Nährstoffvielfalt sind Hanfsamen in der Pferdefütterung echte Multitalente, die sehr vielseitig verwendet werden können.
Mit seinem Eiweißreichtum ist Pferdehanf ein passendes Nährstoff-Extra für Pferde, die körperlich aufgebaut werden sollen oder im Training stehen und sportlich aktiv sind. Als natürliches Futter für Muskeln, Sehnen und Bänder sind Hanfsamen tolle Begleiter für Pferde, die körperlich viel leisten oder eine anstrengende Phase durchlebt haben und sich nun in Erholung befinden.
Hanfsamen eignen sich aber auch hervorragend als Energiespender für alte oder müde Pferde. Sie füttern die Gelenke und stärken die natürliche Funktion des Immunsystems – perfekt für die nasskalte Winterzeit.
Insbesondere für die Atemwege sind Hanfsamen ein nutritiver Schatz, der je nach individuellen Pferdebedürfnissen z. B. gut vor und während der Pollensaison gefüttert werden kann.
Und für Fell und Haut sind Hanfsamen ein echtes Nährstoff-Geschenk: Sie können sehr gut im Fellwechsel gefüttert werden und eignen sich auch hervorragend als Zusatzfutter für Pferde mit sensibler, nährstoffbedürftiger Haut – etwa während der Kriebelmücken-Zeit.
Macht Hanf Pferde high?
Hanf gibt es in unterschiedlichen Sorten – damit einher geht ein unterschiedlicher Gehalt an psychoaktivem THC. Als Pferdefutter verwendeter Hanf enthält THC nur in verschwindend geringen Mengen. Berauscht werden Pferde von Hanfsamen also nicht ☺
… übrigens ☺
- Botanisch betrachtet sind Hanfsamen kleine Nüsse.
- Wahrscheinlich wurde Hanf schon in der Neusteinzeit in Ostasien angebaut – darauf weisen Genomanalysen hin.
- Neben den Samen waren schon früh die Fasern der Hanfpflanze ein wichtiges Gut. Sie lieferten unter anderem das Material für Stoff, Tauwerk und Papier.