Die Lunge und die Bronchien des Pferdes
Was schädigt Lunge und Bronchien des Pferdes und wie kommt es zu COPD, equinem Asthma usw?Chronische Atemwegserkrankungen bei Pferden
Chronische Atemwegserkrankungen bei Pferden sind leider auf dem Vormarsch! Immer mehr Pferde leiden unter COPD, equinem Asthma usw. Wie kommt das? Zum einen machen die Auswirkungen von Luftverschmutzung, giftigen Ausdünstungen von Baustoffen etc auch nicht Halt vor unseren Pferden, die diesenm Umweltbedingungen ebenso ausgesetzt sind wie wir. Zum anderen lebt immer noch ein großer Teil der domestizierten Pferde in Ställen. Ställe haben den großen Nachteil, dass die Luft in den meisten Fällen viel zu stark angereichert ist von atemwegsschädigenden Stoffen wie Ammoniak, Staub, Schimmel und giftigen Ausdünstigen der Baustoffe. hinzu kommt, dass die Luft nicht wie in freier Natur entwichen kann und der Schadstoff somit stark verdünnt wird, sondern dass er sich in einem Stall enorm konzentriert. Dies schädigt nachhaltig die Lungen. Wenn dann noch staubiges Futter und Einstreu verwendet wird - na dann Prost Mahlzeit für die Pferde-Lunge.
Weiterhin ist machen Pferdeghaltern nicht bewusst, dass man auch eine ganz harmlose Erkältung beim Pferd sofort behandeln muss, da die Atemwege des Pferdes empfindlich sind. Wer erst mal ein paar Wochen abwartet, ob es sich von alleine gibt, legt damit schon meist den Grundstein für eine chronische Atemwegserkrankung.
Und dann kommt noch hinzu, dass Pferde ebenso wie Menschen immer stärker unter Allergien leiden. Bei beiden Spezies ist eine starke Zunahme der Alelrgiker zu beobachten. Auch dies wird seine Ursache haben im Eingriff des Menschen in das Klima und die Erdoberfläche: Höhere Temperaturen führen zu längeren und extremeren Trockenphasen, die wiederuzm zu einer deutlich höheren Staubbelastung führen. Hinzu kommt, dass trockenes Gras den Staub nicht so binden kann wie feuchtes Gras - Staub fliegt also auch noch viel stärker als früher. Durch falsche Städteplanung bündeln sich zum Teil Allergene in gewissenen Regionen, hoch allergene Pflanze wie Ambrosia breiten sich inzwischen auch bei uns aus und das Heu ist sehr viel trockener (staubt also auch deutlich mehr) als früher usw. So haben inzwischen sehr viele Pferde (Heu-)stauballergien, Pollenallergien, Schimmelpilzallergien usw.
Wie chronischen Atemwegserkrankungen bei Pferden vorbeugen?
Im Prinzip ist eine Vorbeugung chronischer Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma & Co ein Meiden aller oben genannten auslösenden Faktoren: Das allerwichtigste ist Frischluft! 24 Stunden am Tag. Also die Haltung des Pferdes in einer Freiluft-Anlage wie zB einem Offenstall, einem Trail oder einem Aktivstall. Wichtig ist dabei aber dennoch: Auch hier muss darauf geachtet werden, dass Unterstände gut belüftet sind und schädliche Gase schnell abfließen können und verdünnt werden. Auch Raufen dürfen keinen Bodenkontakt haben und müssen so offen sein, dass die Luft stets zirkulieren kann.
Erkältungen, saisonaler Husten und Schnodder sollten sofort nach Auftreten der ersten Symptome behandelt werden - und das Immunsystem sollte gestärkt werden. Das richtige Herdenmanagement im Stall bzw der Herdengemeinschaft ist hier auch äußerst wichtig. Es nützt wenig, das eigene Pferd sofort und gut zu behandeln, wenn die Kumpels die gemeinsam aus einer Raufe fressen und einer Tränke trinken unbehandelt bleiben.
Zuguterletzt sollten Stoffwechsel und Darmflora stets gepflegt und gesund erhalten werden, damit sich gar nicht erst Allergien bilden können.
Und dennoch, selbst wenn man alles richtig macht, hat man es natürlich nicht immer in der Hand. Es gibt einfach Pferde, deren Atemwege sind deren Archilles-Sehne, so wie andere eine Schwäche zum Beispiel im Bereich Sehnen und Bänder haben. Doch auch eine COPD oder ein equines Asthma kann gut gemanaged werden durch richtige Haltung und Fütterung sowie eine gute Behandlung.
Welche Kräuter für Pferde-Lunge und Bronchien?
Kieselsäure kann die natürliche Stabilität des Lungengewebes und der sonstigen Atemwege stärken. Darum können immer mal wieder kieselsäurehaltige Pflanzen wie z.B. Acherschachtelhalm oder Spitzwegerich gefüttert werden. Möglich ist auch Kieselerde zu füttern.
Kombiniert werden sollten diese allerdings immer mit Pflanzen, welche die natürliche Ausleitung der Atemwege stärken können wie zum Beispiel Thymian, Eukalyptus, Hohlzahn, Schlüsselblume, Enzian, Alant usw.
Und dazu sollten sich Pflanzen gesellen, welche die anderen harmonisieren wie Fenchel, Eibisch, Königskerze, Malve etc.
Natürliche Erweiterungsfunktion der Lunge & Bronchien stärken
Die obigen Pflanzen sind tolle Futtermittel in Hinsicht auf die Stärkung der natürlichen Reinigungsfunktion und beruhigenden Funktion der Atemwege. Zur Stärkung der natürlichen Erweiterung von Lungen und Bronchien sind andere Pflanzen nötig:
- Huflattich (Vorsicht: Pyrrolizidinalkaloide!)
- Schwarzer Tee
- Süßholz
- Thymian
- Eukalyptus