Nerven und Seele deines Hundes
"Mögest Du Deine Kraft stets in der Ruhe finden, mein Herzenshund - und möge Deine Seele immer leicht und fröhlich sein!"Futterzusätze für Angst, Nervosität und Stress bei Hunden
Obwohl Hunde Raubtiere sind, können auch sie stark unter Angst, Nervosität oder Stress leiden - die einen mehr, die anderen weniger. So haben leider sehr viele Hunde große Angst bei Silvester. Richtig große Angst ist dadurch gekennzeichnet, dass Hunde nicht mehr fressen, flachatmen, manche zittern sogar, und sie versuchen sich zu verstecken und sich zurückzuziehen. So große Angst belastet den Körper sehr. Manche Futterzusätze können deinem Hund helfen, sich etwas mehr zu entspannen -zumindest soweit, dass er wieder fähig wird zu lernen. (Das ist übrigens noch ein Anzeichen für große Angst: Die Lernfähigkeit ist blockiert). Die Lernfähigkeit zu erhalten ist insofern wichtig, damit dein Hund überhaupt die Chance hat, festzustellen, dass eine ehemals angsteinflößende Situation vielleicht gar nicht so schlimm ist, wie sein Körper meint. Nur so können Hunde nach und nach die Angst etwas mehr und mehr ablegen. Hierzu benötigen wir Stoffe, die das Nervensystem benötigt, um normal fiunktionieren zu können: Zum einen sind das Nährstoffe, zum anderen Pflanzen. Nährstoffe sind nur dann hilfreich, wenn dein Hund tatsächlich ein Defizit hat. Allerdings haben Hunde, die schnell gestresst sind und somit permanent viel Cortisol ausschütten auch einen erhöhten Verbrauch an bestimmten Nährstoffen wie z.B. Magnesium, Aminosäuren und B-Vitaminen. Viel Cortisol hat aber auch einen großen Einfluss auf viele Organe und das Hormonsystem, schadet der Darmflora, schwächt das Immunsystem, führt zu Muskelverspannungen und übersäuert den Körper. Wer also einen chronisch gestressten Hund hat (z.B. aufgrund einer Fehlzüchtung oder wegen schlechter Erfahrungen), hat im Laufe der Zeit leider somit auch noch viele weitere Baustellen, die es zu pflegen gilt. Umso wichtiger, dass Stress so schnell wie möglich abgebaut wird und der Körper sich wieder erholen kann.
Nährstoffe für das Nervensystem im Überblick
- Magnesium
- B-Vitamine
- L-Tryptophan / Aminosäuren
Pflanzenstoffe für das Nervensystem im Überblick
- Baldrian
- Hopfen
- Lavendel
- Passionsblume
- Kamille
- Johanniskraut (Achtung: Lichtempfindlichkeit)
- Ginseng / Taigawurzel
- Rosenwurz
- Weißdorn
Pflanzliche Unterstützung für deinen gestressten Hund
Kräuter für die Nerven können wertvolle Alltagshelfer für deinen gestressten oder ängstlichen Hund sein. Du kannst sie ganz individuell für deinen Schatz verwenden, z. B.
- Für stressige Situationen und Termine, z. B. Silvester, Umzug oder Besuch
- In stressigen Eingewöhnungsphasen, z. B. der Einstellung auf einen ungewohnten Alltag
- Für ängstliche Hunde, die immer wieder mal Unterstützung brauchen
Je nach individuellem Bedarf sind unterschiedliche Kräuter passend für deinen Hund:
- Baldrian etwa eignet sich für ängstliche Hunde mit deutlichem Unterstützungsbedarf. Baldrian braucht etwas Vorlaufzeit, um sich im Hundekörper optimal entfalten zu können. Wenn du deinem Hund an einem bestimmten Termin unterstützen möchtest, solltest du mindestens eine Woche vorher mit der Fütterung beginnen. Das gilt auch für baldrianhaltige Mischungen.
- Hopfen ist für deinen gestressten Hund eine hervorragende Nervennahrung. Mit seinen Eigenschaften ist er ein wenig sanfter als Baldrian.
- Melisse, Kamille und Co. sind gleichzeitig sanfte Magenschmeichler, die besonders wertvoll sind, wenn deinem Hund der Stress auf den Magen schlägt. Sie können gut mit Hopfen und Baldrian kombiniert werden.
Pflanzen sollten nicht dauerhaft gefüttert werden. Es macht darum Sinn, Pflanzen kurweise zu wechseln, wenn dein Hund junter chronischem Stress leidet. Zu planbaren Ereignissen wie Silvester kannst du einfach eine gute Mischung mit Baldrian zwei Wochen vorher beginnen und noch ein paar Tafe nachher weiter füttern.
Globuli und Bachblüten für den gestressten Hund
Manche Menschen geben Ihren Hunden auch Bachblüten. Typischer Bachblüten bei Angst und in Ausnahmesituationen sind die Notfall-Bachblüten (Mischung) sowie Aspen, Mimulus, Cherry Plum etc.
Ätherische Öle bei Angst und Stress
Auch ätherische Öle sind einen Versuch Wert, wenn dein Hund unter Angst und Stress leidet. Versuchen kann man dann ätherisches Lavendelöl, ätherisches Kamillenöl oder Ylang Ylang. Die Ölen können in einem Diffusor der Raumluft beigegeben, auf einen Duftstein geträufelt oder in eine Duftkerze gegeben werden. Allerdings darf diese Maßnahme nur dann umgesetzt werden, wenn keine Katzen im Haus leben, denn für Katzen sind ätherische Öle giftig.
Stress mit Ruhe meistern und stressigen Situationen entspannt begegnen: Das geht am besten als Team. Wir wünschen dir und deinem Hund Kraft und Mut für die kleinen und großen Alltags-Hürden – zusammen schafft ihr das!