Magen und Darm deines Hundes
"Mögest Du alles, was Du erlebst, stets gut verdauen können, mein Herzenshund - und möge die aufgenommene Energie Dich stärken!"Magen und Darm beim Hund unterstützen
Der Verdauungstrakt unserer Hunde kann sehr sensibel sein. Kein Wunder – Magen und Darm haben viele verschiedene Aufgaben zu bewältigen: Sie müssen ihren Inhalt voran bewegen, Nährstoffe mit Verdauungssäften aufschließen und aufnehmen, den pH-Wert ihres Inhalts sowie den Wasserhaushalt managen. Dazu müssen sie noch schädliche Krankheitskeime abwehren, während andere Bakterien und Pilze als Darmflora wachsen und gedeihen sollen. Eine echte Mammut-Aufgabe! Gut, dass es effektive Verdauungsbegleiter aus der Natur gibt, welche du gezielt für deinen Hund verwenden kannst. Je nachdem, wo im Magen-Darm-Bereich dein Hund Unterstützung, braucht, können das folgende Kräuter und Pflanzen sein:
Kräuter für Magen und Verdauung deines Hundes
1. Schleimstoffreiche Magenschmeichler, wie Ulmenrinde, Eibisch, Leinsamen und Malve. Ihr Schleim legt sich im Magen auf die Schleimhaut und unterstützt so deren natürliche Selbstschutz-Funktion. Solche Pflanzen sind z. B. sinnvoll
- Wenn dein Hund säurebedingten Magen-Stress hat. Anzeichen dafür sind exzessives Pfotenlecken, übermäßiges Grasfressen, Kotfressen und Schmatzen.
- Wenn dein Hund öfter aufstoßen muss und dementsprechend die Speiseröhre Säure-Stress hat
- Wenn dein magensensibler Hund psychischen Stress hat, der ihm auf den Magen schlägt
- Wenn dein Hund Schmerzmittel einnehmen muss.
Wichtig: Wenn dein Hund Medikamente (z. B. Schmerzmittel) oder andere Nahrungsergänzungen erhält, füttere diese am besten mit zeitlichem Abstand zu den schleimstoffreichen Pflanzen. Du kannst z. B. Medikamente & Co. morgens zur ersten Futterportion geben, und die Schleimkräuter dann abends.
2. Weitere Magen-Darm-Pflanzen. Neben den natürlichen Schleimspendern gibt es auch noch weitere Pflanzen und Kräuter, die
- deinen Hund bei Magenstress unterstützen
- die gesamte Verdauungsfunktion stärken
- die natürliche Entspannung im Verdauungstrakt unterstützen
- für eine Extraportion Wellness im Hundebauch sorgen.
Zu diesen Magenpflanzen zählen z. B. Kamille, Fenchel, Pfefferminze, Süßholz und Melisse: Echte Wohlfühl-Pflanzen für den Magen deines Hundes.
3. Verdauungskräuter mit Bitterstoffen
Bitter tut gut: Das merken auch wir Menschen, zum Beispiel wenn wir zu einer reichhaltigen Mahlzeit einen bitteren Salat essen. Bei deinem Hund unterstützen Bitterkräuter umfassend die natürliche Verdauungsfunktion. Die enthaltenen Bitterstoffe
- stärken im Verdauungstrakt die natürliche Sekretion von Verdauungssäften
- stärken die körpereigene Arbeit von Leber und Gallenblase
- unterstützen die natürliche Funktion von Nährstoffverwertung und Fettstoffwechsel
- stärken eine natürlich geregelte Verdauungsfunktion (inklusive Darmtätigkeit und -beweglichkeit).
Tipp: Der Gehalt an Bitterstoffen ist bei verschiedenen Kräutern sehr unterschiedlich. Auch Löwenzahn und Fenchel enthalten wertvolle Bitterstoffe für die Verdauung. Diese Kräuter sind dabei aber nicht so bitter, dass sie den Magen reizen oder von den meisten Hunden wegen der Bitterkeit verweigert werden.
Kräuter für die Kotkonsistenz
Der Wasserhaushalt des Darms bestimmt, welche Konsistenz der Kot deines Hundes hat. Steht der Wasserhaushalt unter Stress, kann man das an Kotkonsistenz und -absatzverhalten merken. Mit den richtigen Pflanzen kannst du deinen Liebling auch in dieser Situation unterstützen. Passend können jetzt z. B. gerbstoffreiche Pflanzen gehören, wie etwa
- Salbei
- Frauenmantel
- Himbeer- und Walnussblätter
- Gänsefingerkraut.
Diese unterstützen im Darm die natürliche Funktion des Schleimhaut-Schutzmantels und stärken die körpereigene Regulation des Darm-Wasser-Haushalts. Wichtig: gerbstoffreiche Kräuter solltest du nur so lange füttern, wie dein Hund auch wirklich weichen Kot hat und Unterstützung braucht. Wenn du die Kräuter zu lange weiterfütterst, kann es zu Verstopfung kommen.
Darmflora Kräuter für deinen Hund
Die Darmflora deines Hundes ist ein kleines Wunderwerk, das für Verdauung und Immunsystem absolut wichtig ist. Wenn du die Verdauung deines Hundes im Fokus hast, dann gehört ein Blick auf die Darmflora auf jeden Fall dazu. Aber nicht nur für die Verdauung macht es Sinn, die Darmflora zu pflegen, sondern auch für die Immunabwehr und das grundsätzliche Wohlbefinden. Über das Futter lässt sich die Darmflora gezielt aufbauen und stärken. Mit den passenden Kräutern und Pflanzen unterstützt du die Darmflora deines Hundes in ihrer natürlichen Balance und stärkst die nützlichen Bakterien im Hundedarm. Auch hier gilt: Am besten stärken Kräuter im Team – es muss nur das richtige sein.