Warum sollte man seinem Hund überhaupt Kräuter füttern?
Viele Hundehalter fragen sich, warum Kräuter für einen Fleischfresser überhaupt sinnvoll sein sollten. Tatsächlich ist der Hund im Gegensatz zur Katze aber kein reiner Fleischfresser sondern Omivore - also Lebewesen, die sich sowohl von Fleisch als auch von Pflanzen ernähren. (Und selbst Katzen nehmen Kräuter zu sich in freier Natur - allerdings nicht direkt sondern indirekt über den Mageninhalt ihrer Beute.) Hunde, die ein Defizit haben an Pflanzenstoffen (oder Magenprobleme), nehmen sehr gerne (und manchmal in viel zu großen Mengen) Gras zu sich. Beeren gehören zum klassischen Ernähungsplan eines Hundes. Und in freier Natur werden noch viele weitere Pflanzen oder deren Früchte gefressen. Das Wort "Kräuter" ist darum beim Hund vielleicht ein fehlleitendes Wort, denn unter Kräutern verstehen die meisten Menschen die Gewürze, die sie dem Essen zugeben - und wir alle wissen, dass Hunde keine Gewürze haben sollen. Allerdnogs bezieht sich diese Empfehlung nicht auf den Kräuterbestandteil von Gewürzen sondern primär auf Salz und alle starken Gewürze wie Pfeffer. Für viele Pflanzen an sich, also Kräuter, gibt es in tierärztlicher Fachliteratur sogar Dosierempfehlungen für Hunde.
Darüber hinaus haben Kräuter besonders viele Nährstoffe und wirken wunderbar basisch - haben also auch einen großen Ernährungsnutzen für den Hund. Nehmen wir zB die Petersilie, die besonders viel Vitamin C hat, oder die Brunnenkresse, die u.a. eine beachtliche Menge Zink vorweisen kann. Besonders für BARFer sind Kräuter also eine sehr wichtige und sinnvolle Zustat zum Menü.