Wenn das metabolische Syndrom bei deinem Hund droht

Was tun beim metabolischen Syndrom, Diabetes, Cushing und anderen Stoffwechselerkrankungen, die oftmals auf ein Zuviel an Fettgewebe (in der Entstehungsphase) zurückzuführen sind?

Zivilisationskrankheiten beim Hund wie Diabetes, das metabolische Syndrom, Adipositas etc

Leider sind uns unsere Hunde in vielerlei Hinsicht ähnlich. "Leider", weil sie auch typische Zivilisationskrankheiten mit uns teilen wie das metabolische Syndrom, Diabetes, Fettleibigkeit / Adipositas usw. Denn leider sind auch viele Hunde deutlich schwerer als Idealgewicht. Die Gründe sind die selben wie bei uns Menschen auch: Abgesehen von genetischen Dyspositionen und Stoffwechselerkrankungen aufgrund von Tumoren oder Nebennieren-Erkrankungen leiden die meisten Hunde unter einem Zuviel an ungesundem Futter und einem Zuwenig an Bewegung. Mancher Hundefreund zeigt seinem Hund seine Liebe gerne durch ein Leckerli oder eine besonders reichhaltige Mahlzeit oder gar durch das Füttern von Menschennahrung. Und so lieb das gemeint ist, das Ergebnis ist leider das Gegenteil von Liebe, denn es endet in Krankheit. 

Drum ist es für alle Hunde wichtig, regelmäßig beim Tierarzt vorgestellt zu werden, denn der erkennt Übergewicht aufgrund seines gesculten Auges schneller als die meisten Besitzer und er kann dir genau sagen, was du tun musst, um das wieder loszuwerden, bevor es kramnk macht. Dein Tierarzt kennt aber auch die Anzeichen der o.g. Erkrankungen und kann so schnell 1 und 1 zusammen zählen, wenn er deinen Hund sieht und somit schnell gegensteuern, denn sind Erkrankungen erst fortgeschritten, ist ggf auch eine medikamentöse Behandlung unumgänglich. 

Was du bei Übergewicht deines Hundes tun kannst

 Auch Übergewicht entsteht natürlich nicht über Nacht. Insofern ist auch der Weg zum Normalgewicht nicht von heute auf morgen erreicht. Es erfordert viel Disziplin und Geduld vom Menschen, einen übergewichtigen Hund auf gesunde Art und Weise abnehmen zu lassen. Und manchmal bringt es den Menschen auch mit seinen eigenem psychischen Baustellen in Kontakt - was das Ganze natürlich nicht leichter macht. Aber nehmen wir an, dies alles kann dir nichts anhaben und du bist wild entschlossen, deinen Hund abspecken zu lassen. Dann sind folgende Maßnahmen notwendig: 

  1. Tierärztlich durchchecken lassen
    Ein Tierarzt sollte unbedingt kontrollieren, ob dein Hund organisch gesund ist, ob er bereits Stoffwechselerkrankungen hat, die behandelt werden müssen, und er kann via Kotprobe auch checken lassen, ob die Darmflora gut funktioniert (da es einen Zusammenhang zwischen Darmflora und Übergewicht beim Menschen gibt, ist es zumindest einen Hingucker wert). Erst wenn dein Hund gesund ist, kann es weitergehen
  2. Grundfutter ggf umstellen
    Stell das Futter deines Hundes einmal auf den Prüfstand: Ist es wirklich artgerecht? Ist kein Zucker, kein Getreide, keine denaturierten Nahrungsmittel, keine Konservierungs- und Hilfsstoffe etc enthalten? Besteht es ausschließlich auf einer fettarmen Fleischsorte sowie Gemüse und ggf Beeren? Was ist der Tagesbedarf deines Hundes und überschreitest du diesen ggf durch die zusätzliche Gabe von Leckerlis?
  3. Bewegungspensum langsam erhöhen
    Wer abnehmen muss, muss dafdür sorgen, dass mehr verbrannt als gefressen wird. Ist dein Hund zu dick, hat er also vermutlich auch nicht genug Fett verbrannt. Du solltest das Bewegungspensum dennoch ganz vorsichtig und schrittweise erhöhen, denn sonst drohen Schäden am Bewegungsapparat. Anstatt eines langen Spaziergangs ist es am Anfang deutlich besser für Sehnen, Bänder und Gelenke, wenn du viele kleine Spaziergänge am Tag machst. Wenn möglich, kannst du z.B. statt mit dem Auto zum Briefkasten zu fahtren, schnell den Hund mitnehmen und zu Fuß gehen. Jede kleine Besorgung zu Fuß macht deinen Hund fitter - und dich nebenbei auch ;) Ein bereits übergewichtiger Hund sollte keine Bewegungsarten machen, die die Belastung auf den Bewegungsapparat zu groß macht: dazu zählt Treppen steigen, springen, wilde Hetz- Reizangel- und Ballholspiele etc. Besser ist geradeaus Spazierengehen und Hundesportarten wie Mantrailing. 
  4. Pflanzen füttern zum Anregen des Stoffwechsels
    Unterstützen kannst du die ganzen o.g. Maßnahmen mit Pflanzen, welche deinen Hund entsäuern, entgiften und den Stoffwechsel fördern. Hierzu kannst du folgende Pflanzen verwenden, (aber nur, wenn dein Hund organsich gesund ist!): 
    - Mariendistelsamen
    - Artischockenblätter
    - Brennesselblätter
    - Stiefmütterchenkraut
    - Kümmelfrüchte
    - Gänseblümchen
    - etc

 

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icon-information-circle Die hier veröffentlichten Texte ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung und Behandlung durch einen Arzt / Tierarzt oder Apotheker und dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer (tier-)ärztlichen Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Hier gehts zum vollständigen Haftungsausschluss

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