Was tun, wenn der Hund Cushing hat?
Was dem Cortisolspiegel und dem ACTH Wert gut tun kann und wie auch ein Hund mit Cushing ein schönes Leben führen kann, erzählen wir euch hierWas ist Cushing und welche Hunderassen sind vermehrt betroffen?
Das Cushing-Syndrom des Hundes ist eine Störung im Hormonhaushalt, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zu viel Cortisol ausgeschüttet wird. Betroffen sind vor allem Dackel, Pudel, Boxer und manche Terrierarten. Cushing ist chronisch und nicht heilbar, dennoch können Hunde mit einer guten tierärtzlichen und medikemantösen Begleitung sowie einer Anpasung der Fütterung gut damit leben. Für Cushing typisch sind Symptome wie viel trinken und fressen, viel urinieren, Müdigkeit sowie Haut- und Fellprobleme. Zu viel Cortisol im Körper schädigt nach und nach u.a. Bänder, Sehnen und die Darmflora und schwächt das Immunsystem. Darum ist der Hund so schnell wie möglich einem Tierarzt vorzustellen, damit die Behandlung schnellstmöglich greifen und damit die Auswirkungen des Cortisols verminder werden können.
Ist der Hund tierärztlich versorgt, kann er auch über die Fütterung noch weiter unterstützt werden.
Welches Hunde-Futter bei Cushing?
Wenn dein Hund Cushing hat, sind einige Dinge bei der Ernährung zu beachten: Wähle als Grundfutter ein eher fettarmes Futter mit wenigen guten Inhaltsstoffen und vor allem mit Gemüse und Beeren, um die ohnehin schon belastete Leber nicht noch durchs Futter anzustrengen. Besser als Trockenfutter ist Nassfutter, da Nassfutter zum einen vom Körper leichter verarbeitet werden kann, mehr Wasser aber auch nicht so viele belastende Stoffe enthält. Trockenfutter ist oftmals (nicht immer) mit Getreide und anderen Zusätzen versehen. Dies ist der industreiellen Verarbeitung und der Konsistenz des Futters geschuldet.
Wichtig sind zusätzlich Futterergänzungen, die die Leber pflegen, den Stoffwechsel und die Darmflora sowie das Immunsystem unterstützen. Hierzu eignen sich getrocknete Pflanzen ideal. Die Fütetrung sollte allerdings mit dem Tierarzt abgesprochen werden, damit es keine Störungen der Medikation zu befürchten gibt.
Pflanzen für Leber, Stoffwechsel, Immunsystem und Darmflora
Damit wir die natürliche Balance von Cortisol und ACTH unterstützen, ist ein umfassendes Fütterungskonzept zu verwenden, da beide einen erheblichen Einfluss auf die verschiedensten Körpersysteme haben: Etwa das Immunsystem, den Stoffwechsel, die Ausleitung usw. Es sollten daher nur Pflanzen gefüttert werden, die alle diese Systeme mit stärken. Das bedeutet neben Mönchspfeffer, welcher die körpereigene Hormonbalance des Hundes stärken kann, sind auch Kräuter zur Stärkung des natürlichen Immunsystems sinnvoll, wie Purpursonnenhut (Echinacea), Zistrose, Taigawurzel oder Hagebutten.
Pflanzen, welche die natürlichen Stoffwechselfunktionen stärken wie etwa Gänseblümchen eignen sich auch gut als Futterzusatz. Genauso wie alle Leber-stärkenden Kräuter (Mariendistel, Artischocke, Schafgarbe). In diesem Zusammenhang kann man zusätzlich den Chromgehalt bestimmter Pflanzen nutzen wie z.B. bei Artischocke und Brennnessel. Eine große Menge Aminosäuren finden sich in der Spirulina Alge und besonders viele Mineralstoffe und Vitamine (z.B. Zink) sind in der Brunnenkresse.
Die Darmflora kann mit einem Probiotikum unterstützt werden.